Doppelausstellung mit Greta Magyar und Sabine Kramer
Mit Greta Magyar und Sabine stellten wir zwei Künstlerinnen erstmalig in Kombination in der Galerie vor, die trotz unterschiedlichen Alters und anderer künstlerischer Herkunft eine überraschend geschmeidige Symbiose eingehen.
Greta Magyar, geboren 1991 in Gehrden, absolvierte ein Studium an der Muthesius-Kunsthochschule in Kiel, unterbrochen durch Studienaufenthalte in Wien und Rom sowie Stipendien u.a. in Leipzig, Görlitz, China und Polen. Seit ihrem Master of Fine Arts 2018 lehrt sie in Kiel, wo sie auch lebt und arbeitet.
Sabine Kramer, geboren 1955, studierte in Offenbach und Hamburg Kunst und Philosophie. An ein Stipendium für Frankreich schlossen sich mehrere Jahre Marseille an. 1995 erfolgte ein Jahresstipendium in Lauenburg. Sie lebt in Nortorf nahe Wilster.
Beide Künstlerinnen sehen sich als Forscherinnen in Sachen Kunst. Sie erfahren den Raum auf dem Papier oder anderswo anhand von Linien- und Formkonstrukten. Ihr Blick geht dabei auch gerne auf die jeweiligen Zwischenräume.
Greta Magyar überdeckt große Flächen mit feinen Linierungen, setzt sie anderen Strichsktrukturen entgegen, bezieht sich dabei auf grundlegende Vorgänge und verfolgt Themen wie Transparenz und Zellvernetzungen. Auch ihre Malerei sucht nach dem schlichten, klaren Ausdruck. Sabine Kramer arbeitet ebenso auf Papier oder Leinwand, nimmt dann aber den Absprung in die Dreidimensionalität. Ob nun Ton oder Metall, im spielerischen Umgang entstehen leichte, feine Konstrukte.
Zur Eröffnung fand ein Interview statt, das inzwischen als Episode #18 bei „Kultur und Wort, dem Kunstpodcast ausm Norden“ veröffentlicht worden ist.